Mein Buch ist als Taschenbuch und E-Book überall im Handel erhältlich.
Bei meinem Verlag BoD finden Sie es unter folgenden Link: Über die Bewältigung seelischer Krisen und das Hören von Stimmen
Kosten vom Taschenbuch: 15 Euro, ISBN 9783769312362.
Kosten vom E-Book: 9,99 Euro, ISBN 9783769372212
Hier eine Leseprobe mit dem Inhaltsverzeichnis, Buchdeckeltext hinten und Vorwort. Dazu zwei besonders wichtiger Strategien zur Bewältigung schwerer seelischer Krisen.
Über die Bewältigung seelischer Krisen und das Hören von Stimmen
„Ist da jemand?“
(Buchdeckel – Rückseite – ungekürzt)
Erfahrungsbericht einer Betroffenen
Dieser Ratgeber ist ein Erfahrungsbericht und aus meiner Sicht als Betroffene geschrieben.
Ich bin 50 Jahre alt und lebe in Wolfsburg.
In diesem Buch stelle ich meine Erkenntnisse vor, wie schwere seelische Erkrankungen überwunden werden können und Betroffene in ein selbstbestimmtes Leben zurückfinden.
Depressionen und Burnout sind in der Öffentlichkeit schon sehr bekannt, während Bipolarität (manisch-depressiv) sowie das Hören von Stimmen noch nicht so präsent sind.
Im Jahr 2015 habe ich die EX-IN Genesungsbegleiter-Ausbildung absolviert. Damit habe ich Wissen darüber gesammelt, wie man anderen seelisch Erkrankten bestmöglich helfen kann.
Dieser Ratgeber eignet sich daher am meisten für Betroffene und deren Angehörige. Sehr geeignet ist auch die Beschreibung der Stimme für spirituell interessierte Menschen, weil ich durch diese Erfahrung einen sehr starken Glauben bekommen habe. Für Therapeuten und medizinisches Fachpersonal habe ich Diagnosen und Medikamente ergänzt.
Durch die detaillierte Strukturierung inklusive ausführlichem Inhaltsverzeichnis können die Hilfen leicht gefunden werden.
Mit diesem Buch möchte ich jedem Mut machen, Euren Weg zu gehen!! Ihr könnt das auch schaffen!
Auf dieser Homepage (www.waldmeditationen.de) gebe ich Ihnen in einem Blog die Möglichkeit, einen Kommentar zu diesem Buch zu hinterlassen. Zudem wird auf meiner Website im Menü unter „Angebote“ auch auf zukünftige Lesungen und Exkursionen (Waldmeditationen) durch mich hingewiesen werden.
Katrin Müller-Riemenschneider
Inhaltsverzeichnis
2 Stationen der seelischen Krise. 3
2.2 Diagnose und Krankheitsbild. 4
2.3 Das Trauma der Psychiatrie. 6
3 Stationen auf dem Weg zur Stabilität und Unabhängigkeit 8
3.1 Medikamentöse Behandlung. 8
3.2 Stationen einer Stabilisierung. 10
4 Strategien zur Bewältigung seelischer Krisen. 14
4.9 Selbstbewusstsein stärken. 38
4.10 Ausgleich zu den Medikamenten schaffen. 41
4.10.1 Normalgewichtig trotz Psychopharmaka. 41
4.10.2 Entlastung von Leber und Niere. 43
5 Naturheilverfahren zur Heilung. 54
5.2.1 Anwendung des Elektrotherapiegerät 56
5.2.2 Behandlungserfolge mit Elektrotherapie. 57
5.4 Hausapotheke Naturheilmittel 60
6.2 Situation bezüglich Stimme vor und nach Behandlungsbeginn 66
6.3 Strategien zum Umgang mit einem Geistwesen. .. 68
8.1 Von der Kindheit bis zur Erwachsenen. 72
8.2 Über meine beruflichen Kenntnisse. 74
9 Chronologischer Krisenverlauf – Diagnosen und Medikamente 80
Vorwort
Dieses Buch soll ein Ratgeber sein und die Erkenntnisse zur Bewältigung meiner seelischen Krise darlegen. Es kann vor allem für Betroffene und Angehörige eine Hilfe sein sowie für Therapeuten und medizinisches Fachpersonal. Es gibt aber auch erstaunliche Einblicke für spirituell offene Menschen.
Zur Einordnung insbesondere für Betroffene habe ich grob meinen Krankheitsverlauf aufgeschrieben. Und natürlich die Stationen hin zur Stabilität und Unabhängigkeit. Dazu jede Menge Strategien zur Bewältigung seelischer Krisen.
Hinzu kommt ein Kapitel zum Thema Stimmenhören. Mir ist glasklar, dass das für viele Menschen befremdlich wirken wird. Denn viele wissenschaftlich orientierte Menschen denken, dass diese Wahrnehmung nur in meinem Kopf ist, und dass es eine geistige Welt um uns herum nicht gibt. Hier empfehle ich einfach offen zu bleiben – für alle Wunder des Lebens!
Aussagen zu Medikamenten und Heilmitteln entsprechen einem Erfahrungsbericht und sind nicht wissenschaftlich belegt. Nachahmer/Nachahmerinnen sollten mit der nötigen Vorsicht vorgehen.
Ich habe einige hilfreiche Produkte erwähnt, jedoch ohne Angabe der Website zum Kauf. Ich möchte hier keine Werbung machen.
Damit jeder schnell das Gesuchte findet, habe ich ein ausführliches Inhaltsverzeichnis angelegt. Zusätzlich sind in Kapitel 4 (Strategien zur Bewältigung seelischer Krisen), die verschiedenen Hilfestellungen & Tipps ebenfalls durchnummeriert. Im letzten Kapitel (Chronologischer Krisenverlauf) findet man einen Überblick über die zeitlichen Abläufe während der Krise.
Fett markiert sind wichtige Inhalte. Mit einem Unterstrich versehen sind die näheren Erläuterungen bzw. Beispiele.
Ich benutze wahlweise und nach eigenem Ermessen die männliche und weibliche Schreibweise (m/w/t und man(n)/frau).
Ich bin für jeden dankbar, der/die mich auf meinem Genesungsweg begleitet hat. Hiermit sei allen einmal von Herzen gedankt.
(siehe im Buch Kapitel 4.1 – 4.2)
1 Strategien zur Bewältigung seelischer Krisen
Die Strategien zur Bewältigung seelischer Krisen sind bezüglich meiner „TOP 6“ nach Wichtigkeit geordnet. Diese 6 Themen umzusetzen ist bei der Genesung nach einer schweren seelischen Krise meiner Meinung nach vorrangig und empfehle ich jedem besonders zu beachten. Zu diesen „TOP 6“ Themen gehören vor allem Medikamente und Guter Schlaf sowie Bewegung & Sport, Soziale Kontakte, Meditation und Therapie. Neben den absoluten Basics Medikamente und guter Schlaf sozusagen ein „Rundum-Wohlfühl-Programm“.
Danach fällt es mir etwas schwerer, die Hilfen zur Genesung zu gewichten. Es gibt einfach sehr viele verschiedene Ansätze, die helfen können und wichtig sind. Was hilft, ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden.
1.1 Medikamente
Vorab möchte ich noch sagen, dass ich all jene sehr gut verstehen kann, die keine Medikamente nehmen wollen.
Denn das habe ich auch erst ab dem Jahr 2010 konstant getan, nachdem das Stimmenhören begann. Von 2000 – 2007 waren mir die Nebenwirkungen auch zuwider. In dieser Zeitspanne hatte ich die vielen Betroffenen sehr gut bekannten Höhen und Tiefen. Von 2007 – 2009 gab es eine Konstanz der Medikamenteneinnahme während meiner Arbeit im Wald (österreichische Bundeswaldinventur).
- Medikamente zur ersten Stabilisierung:
Über Jahre die notwendigen Medikamente in gleicher Dosis einzunehmen, soll laut meines Arztes besser sein fürs Gehirn.
Bei mir haben die Medikamente vor allem für guten Schlaf, für Entspannung im Kopf und die notwendige Konzentration gesorgt. Die überlebenswichtige Konzentration hat sich bei mir durch die Medikamenten über die Jahre von 2010 – 2017 langsam verbessert. Die ersten Jahre hatte ich Lücken in der Konzentrationsfähigkeit (Aussetzer), und meine Gesprächspartner mussten schon mal auf mich warten. Erst vor Beginn des Forstreferendariats im Jahr 2017 hatte ich bei einer Übung des Gehirntrainingsprogramms Neuronation (Übung „Parita“) Spitzenwerte mit der Vergleichsgruppe.
- Bereitschaft zur Einnahme der Medikamente fördern:
Meine Medikamentencompliance (Compliance: Einsicht oder Krankheitseinsicht) war seit dem Jahr 2009 sehr gut, weil ich den Vorsatz hatte, nie wieder eine Psychiatrie von innen zu sehen. Ich habe die Medikamente also freiwillig, trotz starker Nebenwirkungen, immer eingenommen und nie vergessen. Ich hätte aber auch ohne sie nicht einschlafen können. Und die Bedeutung von gutem Schlaf war nach drei Psychosen, mit immer demselben Auslöser (Schlaflosigkeit), sehr präsent.
Nie wieder wollte ich zudem die Angst haben, dass Rettungssanitäter und Polizei vor meiner Tür stehen und mich in meiner Privatsphäre stören bzw. diese mit Zwang beenden.
Des Weiteren leitet mich in Bezug auf die Medikamente der Satz: „Kopf geht vor“! Also trotz Nebenwirkungen der Medikamente sollten seelisch Erkrankte erstmal an die Genesung unseres wichtigsten Organs für das Überleben denken, nämlich den Kopf!
- Symptommanagement durch die Identifikation von Frühwarnzeichen:
Die Identifikation von Symptomen ist wesentlich für die Heilung! Das sind und waren für mich Schlafdefizite, Anspannung im Kopf und schlechte Konzentration über einen Zeitraum von wenigen Tagen. Traten diese Frühwarnzeichen auf, dann habe ich reagiert und die Dosis der Medikamente selbstständig erhöht. Nach einer deutlichen Erhöhung habe ich die Veränderung auch meinem Arzt mitgeteilt. Dabei hat das Symptom Schlaflosigkeit die Priorität 1. Bei der Wahrnehmung fast aller Symptome hilft die Meditation, die in diesem Kapitel unter Punkt 7 (Meditationstechnik Körperreise) näher beschrieben wird.
- Notfalldosis immer griffbereit:
Ich hatte und habe immer eine Notfalldosis im Schrank, die mich sicher zum Einschlafen bzw. Schlafen bringt. Unter anderen nehme ich das auch bei „gesunden“ Menschen mit Schlafproblemen verschriebene Zolpidem zum Einschlafen. Zusätzlich habe ich viele Jahre Dominal zum Durchschlafen eingenommen. Seit dem Jahr 2023 brauche ich nur noch Zolpidem, dem Hanföl sei Dank (siehe Kapitel 5.3).
- Achtung vor einem „Verstärkungs-Effekt“:
Wenn man die Medikamente zu schnell reduziert, bspw. innerhalb weniger Tage, landet man schon nach kurzer Zeit bei einer Dosis, die höher ist als die vor der Reduzierung („Verstärkungseffekt“). Das war jedes Mal ein sehr großer Frust für mich. Daher reduziere ich heute in einem 2 – 4 Wochen-Rhythmus oder länger in kleinsten Schritten. Also eine kleine Änderung ca. 2 – 4 Wochen lang beobachten und nichts weiter verändern.
- Signale, die eine Medikamentenreduktion möglich machen:
Ein Anhaltspunkt zum Thema Reduzierung ist, wenn der Schlaf abends immer früher nach der Medikamenteneinnahme einsetzt und ich morgens immer müder aufwache, also beim Wecker klingeln kaum noch aus dem Bett komme. Nach der Reduzierung sollte man weiterhin gut ein- und durchschlafen können. Die Konzentration, bspw. auf das Zuhören bei einem Gespräch, sollte weiterhin gut sein. Eine angenehme Entspannung sollte spürbar sein, so dass ich zum Beispiel beim Meditieren wirklich eine psychische und physische Entspannung spüre.
- Möglichst nur an einer Stellschraube drehen, um den Überblick zu behalten:
Gerade wenn man verschiedene Medikamente und Heilmittel einnimmt, sollte man immer nur an einer Stellschraube drehen, also bspw. nur eines von zwei Medikamenten reduzieren und sonstige Heilmittel gleich belassen. Sonst weiß man nicht, wo eine Änderung hinführt, welche Symptome eventuell auftreten wie bspw. Ein- oder Durchschlafprobleme.
Zudem ist es aber aus meiner Sicht auch sehr wichtig, dass man die Auswirkungen von Medikamentenveränderungen spürt. Nur so kann frau steuern und Änderungen bzw. Verbesserungen herbeiführen. Eine achtsame Wahrnehmung für den eigenen Körper, die ich durch das langjährige Meditieren mit der Körperreise (engl. auch Bodyscan) gelernt habe, ist hier essentiell bzw. sehr hilfreich.
Bei der Meditationstechnik Körperreise fühlt man die verschiedenen Regionen seines Körpers nacheinander. Man verweilt bspw. einige Sekunden bei seinem rechten Fuß und wandert weiter zum rechten Unterschenkel usw., fühlt sich also durch den ganzen Körper. Dabei verweile ich immer sechs Atemzüge in einem Körperteil. Grundsätzlich sei gesagt, dass das Beobachten des Atems die ursprünglichste aller Meditationstechniken darstellt. Der stetige Wechsel der Körperregionen bei der Körperreise hilft mir jedoch gut dabei, konzentriert zu bleiben.
1.2 Guter Schlaf
- Guter Schlaf ist heilsam:
Ich kann seit dem Jahr 2000 abends nur noch mit Medikamenten schlafen bzw. einschlafen. Schlaf ist essenziell, um schwere Traumata zu heilen, weil die geplagte Seele so einige Stunden ganz zur Ruhe kommen kann. Tagsüber konnte ich zwischen 2009 – 2023 nur meditieren, niemals schlafen. Heute, im Jahr 2024, kann ich in der Mittagspause auch mal wegnicken. Folglich war bei mir die Erholung in der Nacht besonders wichtig. Von meinem Arzt weiß ich, dass ich mind. 6 Stunden schlafen soll. Ich schlafe immer mehr (2009 bis 2023 ca. 9 Stunden und mehr, dann ca. 8 Stunden, heute seltener auch mal weniger), um mich gut zu erholen für den neuen Tag.
Das Hanföl ist auch schlaffördernd (siehe Kapitel 5.3).
- Fester Schlafrhythmus und Rituale:
Die Medikamente sollte man abends immer zur gleichen Uhrzeit einnehmen und morgens mit dem Wecker aufstehen. So erarbeitet man sich einen festen Schlafrhythmus und schläft leichter ein und durch.
Rituale können unterstützend eine geschätzte Routine entstehen lassen, wie beispielsweise immer einen Honig Tee nach dem Aufstehen trinken, um sich auf den Morgen zu freuen. Rituale können auch helfen, zu vermeiden, dass man abends im Bett liegt und denkt: „Ich muss jetzt schlafen“. Denn mit diesem Druck schläft man garantiert nicht. Die Routine könnte dann zum Beispiel sein, abends im Bett immer noch zu lesen, bis frau so richtig müde ist.
- Bewegung für die nötige Bettschwere:
Wer sich sportlich betätigt, kann Stress abbauen und den Schlaf fördern. Körperliche Erschöpfung durch Bewegung an der frischen Luft fördert den Schlaf am besten. Wir Menschen sind für die Bewegung gemacht; wer nur herumsitzt, hat sich nicht genug ausgepowert und schläft vermutlich öfter nicht gut. Auch der Ehrgeiz für Leistungssteigerungen beim Sport ist besser als sich keine Ziele zu setzen. Vermeiden sollte man richtigen Leistungsdruck, weil Druck bekanntlich das Schlafen stört. Entspannt schläft es sich besser! Gymnastik kann zudem helfen, Schmerzen aufzulösen (z.B. Rückenschmerzen), die ebenfalls den Schlaf verhindern können.
- Hilfsmittel:
Für eine Entspannung zwischendurch habe ich meist eine Schlafmaske für die Augen und Ohropax dabei. Bezüglich Ohropax kann man sich auch eine Spezialanfertigung machen lassen beim Hörakustiker und zusätzlich noch Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung aufsetzen. Dann ist es mal richtig „still“.